Variabler Kondensator
Oft ist die Ursache für das "Zirpen" eines Rauchmelders nicht eine leere Batterie, sondern ein defekter Kondensator in der Rauchkammer. Diese Rauchkammer führt regelmäßig Selbsttests durch, um sicherzustellen, dass im Ernstfall ein Alarm ausgelöst wird. Dazu erzeugt der Melder einen starken Infrarotblitz, der von einer Fotozelle erkannt wird. Damit dieser Blitz ausreichend stark ist, muss die Energie, die von der Batterie geliefert wird, zunächst gespeichert und dann gebündelt abgegeben werden. Diese Speicherung übernimmt ein eingebauter Kondensator. Mit zunehmendem Alter des Kondensators verringert sich jedoch seine Fähigkeit, Energie zu speichern, und sein Innenwiderstand steigt.
Erreicht oder überschreitet dieser Widerstand einen kritischen Punkt, kann kein ausreichender Infrarotblitz mehr erzeugt werden. Infolgedessen meldet der Rauchmelder, dass die Rauchkammer schwach ist (siehe Fehler 1). In solchen Fällen ist es normalerweise erforderlich, den Melder auszutauschen.
Um diesen Alterungsprozess des Kondensators zu simulieren, haben wir ein Potentiometer (einen verstellbaren Widerstand) in Reihe vor den Kondensator geschaltet. Dadurch können wir den restlichen Stromkreis dazu bringen, einen erhöhten Innenwiderstand des Kondensators zu erkennen, ohne die tatsächliche Alterung des Bauteils abwarten zu müssen.
Wenn der Widerstand schrittweise erhöht wird, wird irgendwann der kritische Punkt überschritten, und der Rauchmelder beginnt zu zirpen. Anders als bei einer leeren Batterie zeigt das Betätigen des Testknopfs nun keine Reaktion. Dies beweist, dass es tatsächlich zwei unterschiedliche Fehlersignale gibt. Ein Rauchmelder, der zirpt und nicht auf den Testknopf reagiert, muss unverzüglich ersetzt werden!